Wozu braucht die Welt jetzt auch noch Lachtrainer ...

...werden Sie vielleicht kopfschüttelnd fragen. Als ob nicht jeder lachen könnte. Muss man das jetzt auch noch trainieren? Verpasst man gar ohne Lachtraining den Anschluss an irgendwas?

Ich könnte Ihnen natürlich jetzt einige allgemeine Gründe für die Existenzberechtigung von Lachtrainern aufzählen. Das werde ich allerdings nicht tun ... ich will Ihnen stattdessen meine eigene Geschichte erzählen.

Etwa so im Februar 2005 war ich an einem Punkt angelangt, an dem es mir körperlich und psychisch überhaupt nicht mehr gut ging. Ich hatte einige Monate vorher einige Krankheiten auskuriert und stand nun vor der Frage: Soll es so weitergehen? Meine Beziehung stand auf der Kippe, in meinem Beruf gab es für mich nur noch Stress, und überhaupt waren alle Mitmenschen die reinsten Hornochsen.

 

In dieser Zeit wurde ich gefragt, ob ich denn nicht Lust hätte, jemanden zu einem Lachseminar zu begleiten. Mein Gott, dachte ich, das kann doch wohl nicht wahr sein! Ein Lachseminar ... Das war das Letzte, was ich mir damals hätte antun wollen. Aber irgendwie war da in meinem Hinterkopf doch der Gedanke, das einfach mal auszuprobieren. Und so ging ich mit; sehr skeptisch und sehr reserviert.

 

Aber dieses Seminar (in München war's, bei Heiner Uber) hat bei mir eingeschlagen. Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten platzte plötzlich der Knoten, und ich konnte wieder lachen wie schon lange nicht mehr! Auch nach dem Seminar praktizierte ich die Lachübungen, und im Laufe der Zeit merkte ich, wie sich bei mir etwas zu ändern begann. Eine andere Einstellung zum Leben kam da zum Vorschein. Was mich früher belastet hatte, konnte ich nun mit weit mehr Abstand betrachten. Es fiel mir zunehmend leichter, mit stressigen Situationen umzugehen, und ich holte mir meine Lebensfreude wieder zurück.

 

Schon während des Seminars erfuhr ich, dass der Europäische Berufsverband für Lachyoga und Humortraining eine Ausbildung zum Lach-Yoga-Lehrer anbietet. Für mich war dann auch gleich klar: Das musst du machen! Ich wollte das, was ich an mir selbst so wohltuend erlebt hatte, auch weiter geben.

 

Nach der sehr informativen und intensiven Ausbildung (die mit einer Prüfung abgeschlossen wird) begann ich dann auch gleich, meinen neuen Zweitberuf auszuüben. Zunächst (übungshalber) im Freundes- und Bekanntenkreis, dann aber auch öffentlich für alle Interessierten.

 

Ihr Lachtrainer Reinhard Käfferlein